Der Appletini: Als Adam Eva traf (und Wodka hinzufügte)

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mixBooze

Veröffentlicht am November 1, 2024

Moderner Klassiker
Süß
Sauer
Fruchtig
Valentinstag
Halloween
Frühling
Sommer
Brunch
Schlummertrunk
Geschüttelt
Straight Up
Wodka
Likör

Ein leuchtend grüner Appletini-Cocktail, serviert in einem gekühlten Martiniglas und garniert mit einer Apfelscheibe.

Ein Schluck Modernität 🍏

Seien wir ehrlich: Der Appletini ist das iPhone unter den Cocktails – elegant, benutzerfreundlich und verdächtig grün. Dieser süß-säuerliche Mixgetränk wurde in den 1990er Jahren erfunden und kombiniert den Kick von Wodka mit dem verspielten Geschmack von Apfel, serviert in einem Glas, das lautstark verkündet: „Ich bin hier, um zu feiern ... aber höflich.“ Es ist der Drink, den Ihr technikbegeisterter Cousin in einer Kneipe bestellt, um sich besonders raffiniert zu fühlen.

Der Aufstieg zum Ruhm 💻

Der Appletini (oder „Apple Martini“, wenn man es formell mag) eroberte Ende der 1990er Jahre die Cocktailszene und wurde angeblich 1996 im Restaurant Lola's West Hollywood kreiert. Der Legende nach experimentierte Barkeeper Adam Karsten mit dem neu erschienenen Likör DeKuyper Sour Apple Pucker, als er diesen neon-grünen Game-Changer mixte.

Der Drink wurde Anfang der 2000er Jahre berühmt, als er zum Signature-Cocktail von Alan Harper in der Sitcom „Two and a Half Men“ wurde und häufig in den Händen der Charaktere in „Sex and the City“ zu sehen war Nichts sagt so sehr „Ich bin ein anspruchsvoller Großstädter mit fragwürdigen Lebensentscheidungen“ wie ein Appletini!


Rezept: Der Algorithmus für Perfektion 📊

Zutat Menge
Wodka 60 ml (2 oz)
Saurer Apfellikör 30 ml (1 oz)
Frischer Zitronensaft 15 ml (0,5 oz)
Zuckersirup (optional) 7,5 ml (0,25 oz)
Eis Nach Bedarf
Garnitur Apfelscheibe oder -spirale

Zubereitung:

  1. Zuerst kühlen: Stellen Sie Ihr Martiniglas in den Gefrierschrank. Das Glas muss eiskalt sein.
  2. Schütteln: Alle Zutaten mit Eis in einen Shaker geben. 12 Sekunden lang kräftig schütteln.
  3. Abseihen & servieren: In das gekühlte Glas doppelt abseihen.
  4. Garnieren: Mit einer Apfelscheibe oder einer Zitronenspirale garnieren.

Den klassischen Charme des Appletini entschlüsseln 🔍

  1. Die perfekte Balance zwischen frech und nett
    Der Appletini beherrscht die Kunst der Balance – ähnlich wie die bittersüße Symphonie des Negroni. Herber Apfelschnaps durchbricht die Schärfe des Wodkas, während Zitronensaft für eine spritzige Säure sorgt. Ein Geschmackserlebnis, das selbst Ihre Tante Susan nicht ablehnen kann.

  2. Nostalgie in HD
    Dieser Drink schmeckt wie die 2000er Jahre: ein bisschen künstlich, unapologetisch lustig und am besten mit Low-Rise-Jeans zu genießen. Sein Charme liegt in seiner Fähigkeit, Sie in eine Zeit zu versetzen, in der „googeln” noch ein Verb war und Klapphandys der letzte Schrei waren.

  3. Der große Gleichmacher
    Im Gegensatz zum Negroni, der wegen seiner Komplexität bei Barkeepern so beliebt ist, braucht man für den Appletini keinen Doktortitel in Botanik. Er ist zugänglich, instagrammable und passt gleichermaßen gut zu Sushi wie zu existenzieller Angst.

Wissenswertes über den Appletini

  • Er löste eine Revolution aus: Der Appletini löste den ganzen „-tini”-Hype aus, der zu einer Lawine süßer, bunter Drinks führte, die in Martiniglas serviert wurden, aber nichts mit Martinis zu tun hatten. Chocotini, Flirtini, Espresso Martini – all das haben wir dem Appletini zu verdanken (oder ihm anzulasten)!
  • Er ist ein Hollywood-Star: Über „Two and a Half Men“ hinaus hat der Appletini in unzähligen Fernsehsendungen und Filmen Gastauftritte gehabt, oft als visuelles Symbol dafür, dass „diese Figur fragwürdige Entscheidungen trifft, dabei aber viel Spaß hat“
  • Er ist ein Einstiegscocktail: Barkeeper berichten, dass der Appletini oft als „Stützrad“ für diejenigen dient, die von übermäßig süßen Drinks zu anspruchsvolleren Cocktail-Erlebnissen übergehen.
  • Er hat sogar eine gewisse historische Bedeutung: Während der moderne Appletini aus den 1990er Jahren stammt, gibt es alkoholische Getränke mit Apfelgeschmack bereits seit der Kolonialzeit, als Apfelbrand und Apfelwein alltägliche Grundnahrungsmittel waren. Der Appletini trägt lediglich das Erbe seines Ururgroßvaters mit etwas mehr Neon-Flair.

Der letzte Schluck 🥂

Der Appletini ist der Beweis dafür, dass Cocktails keine jahrhundertelange Tradition brauchen, um Kult zu werden. Manchmal braucht es nur eine grüne Farbe, einen Zuckerschub und die Kühnheit, „Apfel” in ein Martiniglas zu geben. Darauf stoßen wir an – am besten mit WLAN und einem aufgeladenen iPhone.