Der Manhattan Cocktail: Ein Drink, der die Wall-Street-Elite ihre Tabellenkalkulationen beiseite legen lässt 🍸
Sophia
Aktualisiert 11/07/2024
Ⅰ. Ein Überblick über den Manhattan Cocktail 🍹
Dieser klassische Cocktail, der im 19. Jahrhundert entstand, ist wohl der erste echte Influencer in der Welt der Cocktails. Er verbindet die Kraft des bourbon whiskey mit der Verführungskraft des süßen Wermuts, verbunden durch Bitter, wie wenn der Wolf der Wall Street plötzlich Shakespeare-Sonette rezitieren würde. Gefährlich und absolut charmant.
Ⅱ. Eine kurze Geschichtsstunde zum Manhattan-Cocktail (keine Sorge, es gibt keinen Test) 📜
Einer populären Erzählung zufolge wurde das Getränk Mitte der 1870er Jahre im Manhattan Club in New York City erfunden. Die oft erzählte Geschichte schreibt die Erfindung einem Mann namens Iain Marshall zu, der angeblich die erste Charge für ein Bankett mixte, das Lady Randolph Churchill (die Mutter von Winston Churchill) zu Ehren eines politischen Kandidaten veranstaltete. Der Cocktail soll in aller Munde gewesen sein, und die Leute begannen, nach dem Manhattan zu fragen.
Aber halten Sie sich mit der Legende zurück, denn viele glauben heute, dass diese Geschichte wahrscheinlich apokryph ist. Historische Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass Lady Churchill zu dieser Zeit gar nicht in New York war. Eine glaubwürdigere Entstehungsgeschichte schreibt die Erfindung einem Barkeeper namens „Black” zu, der Berichten zufolge in den 1860er Jahren eine Bar am Broadway in der Nähe der Houston Street betrieb. Laut einem erfahrenen Barkeeper, der Jahrzehnte später darüber schrieb, war dies eines der ersten Getränke, das „Manhattan” genannt wurde.
Im Laufe der Jahrzehnte profilierte sich der Manhattan als einer der ersten wirklich modernen Cocktails, unter anderem weil er einen starken Alkohol mit einem angereicherten Wein (Wermut) und Bitter mischte: ein Format, das zum Vorbild für unzählige nachfolgende Cocktails werden sollte.
Ⅲ. Zutatenliste für den Manhattan-Cocktail 🧪
| Zutat | Standardrezept | Introvertierte Solo-Version | Party-Version |
|---|---|---|---|
| Roggenwhiskey | 60 ml (2 oz) | 45 ml | 750 ml |
| Süßer Wermut | 30 ml (1 oz) | 22,5 ml | 375 ml |
| Angostura Bitter | 2 Spritzer | 1,5 Spritzer | 1 Verschlusskappe |
| Luxardo Kirsche | 1 Stück | Eine halbe Kirsche (?) | Einfach das ganze Glas hineingießen |
Ⅳ. Zubereitung eines Manhattan-Cocktails 📊
1️⃣ Die Eisvorbereitung
Füllen Sie ein Coupeglas mit Eis und beginnen Sie, über das Leben nachzudenken. Sobald das Glas gekühlt ist, entsorgen Sie das Eis.
2️⃣ Umrühren
Geben Sie Eis in ein Mischglas und gießen Sie dann vorsichtig hinein:
- 60 ml Roggenwhiskey (so ehrfürchtig, als würden Sie einen Liebesbrief an Ihre erste Liebe schreiben)
- 30 ml süßer Wermut (ruhige Hand! Das ist kein Sirup!)
- 2 Spritzer Bitter (als würden Sie dem Drink ein Schönheitsfleckchen verpassen)
Rühren Sie 40 Sekunden lang mit einem Barlöffel, bis das Mixglas frostig ist. Auf keinen Fall schütteln, es sei denn, Sie möchten auf die Abschussliste des Barkeepers kommen.
3️⃣ Die Kunst des Abseihens
Seihen Sie die Mischung in das vorgekühlte Glas ab.
4️⃣ Die letzte Krönung
Stecken Sie die Brandy-Kirschen mit Cocktailspießen auf (vermeiden Sie Kirschen aus dem Supermarkt, es sei denn, Sie verkleiden sich als Dessert-Attentäter) und legen Sie sie vorsichtig auf die Flüssigkeit.
Ⅴ. Die zeitlose Faszination des Manhattan 🕵️♂️
① Meister der Kontraste
Würziger Roggen, süßer Wermut und Kräuterbitter vereinen sich wie ein elegant gekleideter Gentleman: Rose im Revers, Dolch im Ärmel.
② Eine Zeitkapsel im Glas
Jeder Schluck erinnert an das New York des 19. Jahrhunderts: Hafenarbeiter am Kanal, Kutschen auf der Fifth Avenue, der stürmende Bulle der Wall Street... Es ist, als würde man an einem Traum aus dem goldenen Zeitalter nippen.
Wissenswertes, um Ihre Freunde zu beeindrucken
- Herkunft des Namens: Der Cocktail ist nach dem Manhattan Club in New York City benannt, wo er angeblich erstmals kreiert wurde.
- Variationen: Der Manhattan hat mehrere Variationen inspiriert, darunter den „Perfect Manhattan”, der zu gleichen Teilen süßer Wermut und trockener wermut enthält, und den „Rob Roy”, bei dem Scotch Whisky anstelle von Roggenwhisky verwendet wird.
- Kultureller Einfluss: Der Manhattan ist einer der sechs Grunddrinks, die in David A. Emburys klassisches Buch „The Fine Art of Mixing Drinks” aufgeführt sind.
- Gerührt, niemals geschüttelt: James Bond würde diesen Cocktail wahrscheinlich hassen. Durch das Rühren bleibt die seidige Textur erhalten, während das Schütteln das Ego des Whiskys verletzt.
Ⅵ. Variationen des Manhattan-Cocktails 👩🍳
- Perfect Manhattan: Verwendet zu gleichen Teilen süßen und trockenen Wermut (je 1/2 oz) anstelle von nur süßem Wermut. Trotz des Namens ist er nicht unbedingt besser, sondern einfach anders. Er bietet ein trockeneres, komplexeres Profil, das manche bevorzugen.
- Rob Roy: Wird mit Scotch Whisky anstelle von Roggenwhisky oder Bourbon zubereitet. Benannt nach einem schottischen Volkshelden, verleiht er der klassischen Rezeptur eine rauchige, torfige Note.
- Black Manhattan: Ersetzen Sie den süßen Wermut durch Averna, einen italienischen Amaro. Dadurch entsteht ein dunklerer, karamelllastiger Geschmack, der absolut süchtig macht.
Häufig gestellte Fragen zum Manhattan-Cocktail (FAQs) 🕵️
1. Welche Art von Whiskey sollte ich für einen Manhattan-Cocktail verwenden?
Traditionell wird Roggenwhiskey wegen seines würzigen Charakters bevorzugt. Bourbon eignet sich ebenfalls, wenn Sie eine weichere, süßere Note bevorzugen. Kanadischer Whiskey oder Blended Whiskey werden manchmal verwendet, insbesondere in der Vergangenheit, als Roggenwhiskey nicht verfügbar war.
2. Kann ich für meinen Manhattan-Cocktail Bourbon anstelle von Roggenwhiskey verwenden?
Auf jeden Fall. Bourbon ist eine weithin akzeptierte Alternative. Das Ergebnis ist etwas süßer und weniger pfeffrig, aber immer noch köstlich.
3. Warum muss ich einen Manhattan-Cocktail umrühren, anstatt ihn zu schütteln?
Durch das Umrühren bleiben die Klarheit und die seidige Textur des Cocktails erhalten. Durch das Schütteln entstehen Luftblasen und winzige Eissplitter, die das Getränk trüben und es zu stark verdünnen. Der Manhattan ist ein Cocktail, bei dem der Whiskey im Vordergrund steht und dessen Charakter zur Geltung kommen soll. Durch das Rühren wird die richtige Verdünnung und Temperatur erreicht, während die richtige Textur erhalten bleibt.
4. Kann ich die Kirschgarnitur für meinen Manhattan weglassen?
Ja. Einige Puristen bevorzugen sogar eine einfache Orangenschale, die ein subtiles Zitrusaroma hinzufügt und das Zusammenspiel von Whiskey, Wermut und Bitter zur Geltung bringt.
5. Was ist der Unterschied zwischen einem Manhattan-Cocktail und einem Rob Roy-Cocktail?
Der Hauptunterschied liegt in der Wahl des Whiskeys. Ein Rob Roy verwendet Scotch Whisky anstelle von Rye oder Bourbon. Andere Proportionen und Zubereitungsweise sind sehr ähnlich.
6. Kann ich Manhattan-Cocktails für eine Party im Voraus zubereiten?
Auf jeden Fall, Manhattans eignen sich hervorragend für die Vorabzubereitung. Multiplizieren Sie einfach das Rezept mit der Anzahl der benötigten Portionen, fügen Sie etwa 25 % Wasser hinzu, um die Verdünnung durch das Rühren auszugleichen, und bewahren Sie den Cocktail im Kühlschrank auf. Wenn Sie ihn servieren möchten, gießen Sie ihn direkt in gekühlte Gläser und garnieren Sie ihn. Ihre Gäste werden Sie für einen Cocktail-Zauberer halten.
7. Kann ich einen Manhattan-Cocktail auch ohne ausgefallene Ausrüstung zubereiten?
Ja! Ein Mixglas, ein Barlöffel und ein Sieb erleichtern zwar die Arbeit, aber Sie können auch improvisieren. Verwenden Sie zum Mixen ein stabiles Glas, zum Rühren einen normalen Löffel und zum Abseihen ein kleines Sieb oder sogar eine Gabel, die Sie an den Rand Ihres Glases halten. Das Wichtigste sind hochwertige Zutaten, das richtige Verdünnen durch Rühren und ein gekühltes Servierglas. Technik und Hilfsmittel sind hilfreich, aber Leidenschaft und gute Zutaten sind am wichtigsten.
8. Wie stark ist ein Manhattan im Vergleich zu anderen Cocktails?
Der Manhattan gilt im Vergleich zu vielen anderen Getränken als relativ starker Cocktail und hat in der Regel einen Alkoholgehalt von etwa 25-30 %. Er ist vergleichbar mit anderen Cocktails mit hohem Alkoholgehalt wie dem Negroni oder dem Old Fashioned. Trinken Sie ihn langsam und genießen Sie ihn verantwortungsbewusst!
Quellenangaben:
[1]: https://en.wikipedia.org/wiki/Manhattan_%28cocktail%29
[2]: https://www.britannica.com/topic/Manhattan-cocktail
[3]: https://www.liquor.com/articles/behind-the-drink-the-Manhattan/
[4]: https://www.diffordsguide.com/g/1221/manhattan-cocktail/history















